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Dienstag, 7. Januar 2014

Vor einigen Wochen lasen wir im Deutschunterricht in einer österreichischen Tageszeitung eine Reportage über Mülltaucher in Wien: Junge Leute in der Großstadt, die im Schutzanzug nächtens und unerlaubt in Containern nach Essbarem suchen. Die Mülltonnen von Supermärkten, Restaurants und Gasthäusern sind bevorzugte Tauchobjekte. Was da an unverdorbenen Lebensmitteln herausgefischt wird, das wird auch gleich verkocht und zu Tisch gebracht. Und kein Mensch käme auf die Idee, dass die Zutaten dieser tollen Menüs aus Weggeworfenem bestehen.
Alles muss knackig, superfrisch und bunt sein. Wir wollen nur das Beste. Aber was geschieht mit den Gurken, die unerlaubterweise schief gewachsen sind? Oder mit dem Brot vom Vortag? Der Paprika mit Altersrunzeln und die Karotte, die einen schwarzen Fleck hat, wohin wandern die? Wie schnell wird aus Qualitätsware Abfall? Wie ist das bei uns hier im Ort, abseits der großen Stadt? Würde sich Mülltauchen hier lohnen? Oder ist alles ganz anders?
Das wollten wir wissen!
Und deswegen starteten wir in Gruppen los. Unsere Fragen waren vorbereitet, das Handy bereit zur Sprachaufnahme. Adeg, Spar und die Bäckerei Brandner waren unser Ziel. Die Metzgerei hatte leider kurzfristig unseren Interviewtermin platzen lassen.
Wieder in der Schule zurück, brachten wir die erhaltenen Informationen in Berichtform.
Das ist gar nicht so einfach. Außerdem merkten wir erst im Nachhinein, wie viele Fragen wir nicht gestellt hatten, weil sie uns nicht eingefallen waren. Die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt in der rechten Form zu stellen ist eine große Kunst. Hätten wir vorher nicht geglaubt. Aber nachher ist man bekanntlich immer gescheiter…
Hier also unsere drei Berichte

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